Charivari´s
Charivari´s

Über Charivaris

 

Charivaris, (wohl aus dem lateinischen Caribaria hergeleitet was soviel wie Durcheinander oder Verrücktheit bedeutet) werden seit etwa der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts insbesondere zur alpenländischen Tracht aus Bayern, Österreich und der Schweiz getragen. Es ist eine Sammlung von Glücksbringern und Jagdtrophäen an silbernen Schmuckketten, vorm Hosentürl der Lederhosn oder an der Uhrenkette.

 

Jäger erhofften sich dadurch Jagdglück und manchen Trophäen sagte man nach, daß sie wünschenswerte Eigenschaften des Jagdwildes wie die Kraft, Mut und Durchsetzungsvermögen des Hirsches, oder etwa die Schläue und List des Fuchses, auf den Träger des Schmuckes übertragen. Auch Penisknochen von Raubtieren waren übrigens äußerst beliebt!

Wer weiß wer weiß?

 

Aufgrund des Auftrags der Jäger den Wildbestand gesund zu erhalten, sind auch heute noch Kümmerer und Korkenzieher besonders begehrt. Dass sind hormonell bedingte, abnorme Fehlwüchse des Gehörn bei Rehböcken die bei gezieltem Abschuss das gute Auge des Jägers belegen.

Edelsteine wie der Bergkristall sollten zu einen klaren Blick verhelfen und vor Nierenkrankheiten schützen.

Silberne Schutzheilige und Ihre Attribute sowie Namenspatrone taten das ihre.

Kleine zum teil kunstvoll geschnitzte menschliche Schädel, sogenannte Vanitasschädel wurden neben Charivaris auch an Rosenkränzen getragen und erinnern daran das wir vergänglich sind (Memento mori) und ein tugendhaftes Leben führen sollen.

Das Tragen von gegossenen Tieren und Werkzeugen lies oft auf den Beruf schließen.

Unter den wohlhabenden Bauern und Stoderern galt das tragen vieler Silbermünzen am Charivari als Statussymbol.

 

Weitere Informationen im "kleinen Lexikon"